Wenn du Reisen im Zug mit Fahrrad planst, dann benötigst du aus mehreren Gründen etwas mehr Vorlauf. Damit du auch stressfrei ankommst und dich gut erholen kannst. Denn du fährst ja Zug, damit deine Reise bereits bei der Anreise beginnt. Zum Glück kannst du dein Fahrrad in vielen Zügen mitnehmen, sowohl im Nahverkehr als auch im Fernverkehr.
Reisen im Zug mit Fahrrad und deine Vorbereitungen
Reisen mit dem Fahrrad in Nahverkehrszügen
In Nahverkehrszügen kannst du dein Fahrrad mit einer Fahrradkarte mitnehmen. Und du brauchst keine Stellplatzreservierung. Jedoch kann die Fahrradmitnahme in den unterschiedlichen Verkehrsverbünden verschieden geregelt sein. Genaueres findest du hier.
Für Intercity Zügen im Nahverkehrsbereich benötigen sie nur eine Stellplatzreservierung für das Fahrrad. Diese kannst du online buchen.
Die Fahrradtageskarte für den Nahverkehr für bis zu 5 Personen kannst du sowohl an DB Verkaufsstellen als auch online kaufen.
Welche Fahrräder darfst du in Nahverkehrszügen transportieren
- Fahrräder
- zusammengeklappte Fahrradanhänger
- Tandems
- Liegeräder und
- Pedelecs
Reisen mit dem Fahrrad in Fernverkehrszügen
Pro Fahrrad benötigst du sowohl eine Fahrradkarte als auch eine Stellplatzreservierung. Die Reservierung des Stellplatzes ist kostenfrei, wenn du sie gemeinsam mit der Fahrradkarte buchst. Je früher du buchst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du den gewünschte Zugverbindung nutzen kannst. Da ein Stellplatz frei sein muß. Frühestens 6 Monate vor der Reise kannst du deinen Stellplatz buchen. Und spätestens kannst du die Reservierung auch noch am Reisetag buchen, sofern ein Platz frei ist. Weitere Informationen findest du hier.
Fahrräder, die im Fernverkehr transportiert werden dürfen
- 1 handelsübliches einsitziges, zweirädriges Fahrrad
- zusammengeklappte Fahrradanhänger
- Pedelecs, die nicht schneller als 25 km/h fahren und nicht zulassungspflichtig sind.
- Spezielle Fahrradtypen wie Tandem oder Liegerad sind nicht in allen Fernverkehrszügen zugelassen.
Tipps für das Zugfahren mit Fahrrad
Kurz vor der Fahrt
- Sei frühzeitig am Bahnhof, damit du in aller Ruhe das richtige Gleis finden kannst. Viele Gleise sind nur durch Treppen zu erreichen. Da schau noch einmal genauer, ob du nicht einen Aufzug findest. Der dich und dein Fahrrad ganz einfach auf das Gleis bringt. Falls das nicht der Fall ist, erkundige dich bei dem Informationsschalter, ob es vielleicht eine andere Möglichkeit gibt, an das Gleis zu kommen.
- Auf den Gleisen findest du oft eine Übersicht für den Fernverkehr, welches Abteil wo anhält. Das hilft dir, das du den Platz findest, wo du auf deinen Zug warten musst, damit du möglichst schnell in den Zug einsteigen kannst.
- Im Nahverkehr sind die Fahrradabteile meist am Anfang oder am Ende des Zuges. Wenn du einen Schaffner am Bahngleis triffst, kannst du ihn einfach fragen, wo du am besten wartest.
- Gut ist auch, wenn du Taschen am Fahrrad hast, die du einfach abnehmen kannst. Leider gibt es manchmal noch Fahrradabteile, die am Einstieg Treppen haben. Da ist es wirklich hilfreich, wenn du die Taschen abheben kannst, damit dein Fahrrad leichter reingetragen werden kann.
Was du bei der Radreise im Zug beachten solltest
- Am besten suchst du deinen reservierten Platz für dein Fahrrad und stellst es dort ab.
- Falls du keine Reservierung benötigt hast, dann achte darauf, dass du dein Fahrrad so abstellst, dass du die anderen Mitreisenden nicht störst.
- Entspann dich auch während der Reise. Denn genau aus diesem Grund fährst du ja Zug.
- Und falls mal etwas unvorhergesehenes passiert, bleibst du am besten ruhig. In den meisten Fällen kannst du es irgendwie regeln.
Nach der Zugfahrt
- Einfach genießen, dass du gut angekommen bist.
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